Friede, Freude, Eierkuchen …

Glück ist kein Ziel, sondern eine Art zu leben.
Glücksunterricht zeigt, wie das geht.

Unsere Gesellschaft ist leistungsorientiert – das zeigt sich auch in der Schule. Sie vermittelt, dass Anpassung und gute Noten zu Wohlergehen und Erfolg führen. Aber machen sie wirklich glücklich? Viele Kinder und Jugendliche zeigen Anzeichen von Unwohlsein und Unzufriedenheit im schulischen Umfeld, die oft als »auffälliges Verhalten« markiert werden. Der Bedarf an Nachhilfe, Lern-, Ergo- und Psychotherapie steigt. Der Druck wächst – und mit ihm die Entmutigung. Gleichzeitig kommen auch immer mehr Lehrkräfte an ihre Grenzen, die Defizite des Systems aufzufangen und abzufedern.

Schule darf und muss sich mehr zu einem inspirierenden und freudvollen Ort wandeln, der aktiv auf das Leben vorbereitet. Mit dem Schulfach Glück und dem Lernziel Wohlbefinden kann das gelingen.

Schule sollte …

… Kinder psychisch und pysisch stärken

Wenn immer mehr Kinder ungern zur Schule gehen oder gar Angst davor haben,
braucht es eine Veränderung.

… Kinder befähigen, Krisen kompetent zu bewältigen

Wenn immer weniger Kinder Schwierigkeiten angemessen bewältigen können und unter Notendruck leiden, braucht es eine Veränderung.

… Kinder befähigen, ihre Stärken kennenzulernen, zu erweitern und selbstbewusst zu nutzen

Wenn sich Kinder ihrer eigenen Stärken kaum noch bewusst sind, braucht es eine Veränderung.

… Kinder befähigen, ihr Leben selbstbestimmt zu gestalten

Wenn Lehrpläne zu abstrakt sind und Unterricht an der Lebenswirklichkeit der Kinder vorbeizielt, braucht es eine Veränderung.

Und diese Veränderung gelingt! Über 400 Schulen bundesweit und darüber hinaus machen es vor. Hier steht das Schulfach Glück bereits im Lehrplan. Und es zeigt sich, dass nicht zuletzt auch die Eltern, Lehrkräfte sowie die Schule als Ganzes davon profitieren.

Kann man Glück wirklich lernen?

Ja, man kann. Schöner wäre es natürlich, wenn man es gar nicht erst verlernt hätte. Denn gerade junge Kinder wissen meist sehr genau, was sie brauchen, damit es ihnen gut geht. Sie stehen auf natürliche Weise in einem engen Kontakt mit sich selbst. Mit dem Schuleintritt lernen viele Kinder, sich stärker an Gruppennormen anzupassen und eigene Bedürfnisse hintenan zu stellen. Dies ist notwendig, um sich in eine soziale Gruppe zu integrieren. Ebenso wichtig ist aber auch die Wahrnehmung der eigenen Bedürfnisse innerhalb einer Gruppendynamik sowie die Einschätzung der Dringlichkeit. Diesen schmalen Grat – zwischen gesunder Selbstfürsorge und reinem Egoismus – müssen wir kennenlernen und verstehen, um ihn sicher und entspannt entlangwandern zu können. In dieser Erkenntnis liegt das Glück.

Es ist an der Zeit, Kinder am besten von Beginn an zu stärken oder Jugendliche auf ihrem Weg zu begleiten, damit sie zufriedener und resilienter in die Zukunft gehen. Also warum geben wir ihnen dieses Wissen nicht gleich an dem Ort mit, wo Bildung und Erziehung tagtäglich stattfindet? In der Schule – mit dem Schulfach Glück.

Der Nutzen

  • Vermittlung von kompetenter und selbstbestimmter Lebensführung
  • Stärkung der Selbstwirksamkeit und damit des Selbstwertgefühls
  • Förderung des Gemeinschaftsgefühls und der Kooperationsbereitschaft
  • Steigerung des Wohlbefindens bei Kindern und Jugendlichen

Das Ziel

  • weniger Aggression und Depression
  • positive Lernatmosphäre
  • besseres Schulklima
  • Entlastung von Lehrkräften
  • Therapieprävention

Angebote

Glück als Unterricht

Ein Jahr Glück und Wohlbefinden als eigenes Unterrichtsfach im Klassenverband

  • 80 Unterrichtsstunden
  • altersübergreifend konzipiert
  • für alle Jahrgangsstufen anpassbar
  • nach Absprache individualisierbar

Module: Stärken, Visionen, Entscheiden, Planen, Umsetzen, Reflektieren

 

Glück als Projekt 

Ein Schulungsprojekt für Kinder, Jugendliche oder Lehrkräfte.

  • für kleine oder große Gruppen konzipiert
  • für alle Jahrgangsstufen und Altersgruppen geeignet
  • 15 Unterrichtseinheiten

Themenfelder: Gefühle artikulieren, eigene Stärken und Ressourcen benennen, Potenziale entfalten, eigene Motive als Antriebskraft erkennen, eigenes Visionboard und Wertepyramide bauen

 

Glückssprechstunde

Für individuelle Anliegen von Kindern und Jugendlichen, Lehrpersonen und Eltern

Entdecke den Zugang zu deinen eigenen Bedürfnissen und Wünschen. Setze diese in Beziehung, formuliere Ziele und Leitgedanken. Begreife Hinderungsgründe als Herausforderung und entwickle lösungsorientierte Planungsstrategien.

 

Durch den Glücksunterricht achte ich im Alltag bewusster auf kleine und große Dinge, die mich glücklich machen.

Katharina, Klasse 11

Es war spannend zu erfahren, wie vielfältig Glück ist und dass es für jede*n etwas anderes bedeutet.

Maximilian, Klasse 8

Mir sind meine konkreten Ziele viel klarer geworden. Ich habe gelernt, den „richtigen“ Weg zu gehen, der mich durch meine Stärken und Schwächen leitet.

Mathilde, Klasse 11

Der Basar der Schwächen, bei dem man eigene Ängste oder Schwierigkeiten in einem anderen Licht betrachtet, hat mir Spaß gemacht.

Leontine, Klasse 6

Glück – was ist das eigentlich?

Glück, im Sinne eines hohen psychologischen Wohlbefindens, ist sehr individuell und daher nicht eindeutig und allgemein zu definieren.

Wann ein Mensch jedoch unglücklich ist, lässt sich klarer benennen:
Unglück ist ein Gefühl von Inkonsistenz (Ich weiß nicht mehr, wer ich bin),
Inkohärenz (Ich weiß nicht mehr, was ich will)
und Inkompetenz (Ich weiß nicht mehr, was ich kann.).

Glück hat also mit dem Gefühl zu tun, sein Leben kompetent und selbstbestimmt gestalten zu können. Dies schafft eine langfristige positive Beziehung zu sich selbst wie auch zu anderen – eine wichtige Bedingung, um psychisch und physisch gesund zu bleiben. Genau hier setzt das Schulfach Glück an.

Über mich

Als Gymnasiallehrerin mit mehr als elf Jahren Berufserfahrung bin ich immer häufiger unzufrieden aus meinem Unterricht gekommen. Ich hatte das Gefühl, meinen Schülerinnen und Schülern neben dem fachlichen Inhalt nur unzureichend das geben zu können, was sie tatsächlich brauchen: eine Sinnhaftigkeit, die Erfahrung von Selbstbestimmtheit, Selbstwirksamkeit und Eigenverantwortung. Schließlich müssen Lehrpläne erfüllt und Noten gegeben werden.

Als dann mein älterer Sohn voller Motivation und Vorfreude in die Schule kam und sich dies innerhalb weniger Wochen ins komplette Gegenteil verkehrte, verstärkte sich mein Wunsch etwas ändern zu wollen. Durch die Ausbildung zur zertifizierten Glückslehrerin kann ich als Pädagogin weiteres Handwerkszeug vermitteln.

Sie haben noch Fragen?

Adresse

Christin Kühnemann
Naumburger Straße 28
04229 Leipzig

Kontakt

hallo@glückssache-leipzig.de